Beim Microneedling oder auch Mesotherapie, werden mittels feiner Nadeln kleine Verletzungen an der Haut gesetzt. Dies hat den Effekt, dass sich die Haut an den Stellen erneuert. Die Neubildung von Kollagen, Hyaluronsäure und Elastin wird angeregt und die Haut sehr aufnahmefähig gemacht. Es können bestimmte zusätzliche Wirkstoffe wie Hyaluronsäure, Antioxidantien und Vitamine besser aufgenommen und wirken so in tieferen Hautschichten besser. Diese Methode findet Anwendung bei Falten, Narben, Dehnungsstreifen, großen Poren und Pigmentstörungen. Microneedling ist ein minimalinvasiver Eingriff, der nur von Experten durchgeführt werden sollte.

Vor der Behandlung wird die Haut mittels Betäubungscreme schmerzunempfindlich gemacht, um die Mini-Nadel-Stiche erträglicher zu machen. An empfindlichen Stellen kann man auch leichte Schmerzen wahrnehmen, die sich aber im Rahmen halten. Mit einem Pen/Roller werden die Nadelstiche appliziert.
Danach wird die Haut gereinigt und eine beruhigende Maske aufgelegt.
Man sollte danach nicht erschrecken, wenn man sich im Spiegel anschaut. Durch die Microverletzungen ist die Haut stark gereizt und stark gerötet.
Deshalb sollte man am Tag der Anwendung und den Tag darauf keine weiteren Kosmetikprodukte anwenden.
Wichtig ist aber ein konsequenter Sonnenschutz (Lichtschutzfaktor 50)!
Nach wenigen Tagen hat sich die Haut beruhigt.

In Abhängigkeit der Hautveränderung ist der positive Effekt meist erst nach wenigen Wochen bis zu einem halben Jahr erkennbar. Manchmal auch erst nach mehreren Sitzungen (hierfür biete ich eine Kur-Behandlung an).

Die Risiken halten sich in Grenzen. Vor allem nach inkonsequenten Sonnenschutz kann es zu Pigmentstörungen kommen. Ekzeme oder eine Rosacea könnten sich verschlimmern. Aknepatienten und zu Herpes neigende Patienten wird von dieser Behandlung abgeraten.